Unsere vereinsarbeit

Festivals, Konzerte, Diskussionen, Workshops

 

Seit der Gründung des gemeinnützigen Vereins Kölner für Kultur im Dialog e.V. im Jahr 2020 steht bei den Mitgliedern der Dialog im Vordergrund. Mit unserer Arbeit schaffen wir neue Formate für Dialog, Begegnung und Austausch.

 
 
  • Das Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ 2021 bot die Gelegenheit zu erfahren, wie groß der Anteil von Menschen mit jüdischem Glauben unter anderem an der Entwicklung unserer Kultur ist. In unseren vom Bundesinnenministerium, dem Land Nordrhein-Westfalen, dem LVR und der Stadt Köln geförderten Projekten ging es darum, Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens erfahrbar zu machen, alte wie neue Vorurteile gegenüber jüdischen Mitbürger*innen abzubauen und Antisemitismus zu bekämpfen. Alle unsere Projekte standen unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen.

  • Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. hat das neue Format SHALOM-MUSIK.KOELN – ein Festival mit jüdischer Musik – initiiert, das künftig alle zwei Jahre in Köln stattfinden soll. Seit 2021 stellen unsere Festivals die Vielseitigkeit in den Fokus und bauen Brücken zwischen den unterschiedlichen jüdischen Musikstilen – von Klassik über Klezmer bis zu urbanen DJ-Sounds. 2022 kamen mehr als 8000 Konzertbesucher*innen bei über 60 Veranstaltungen an 23 Orten zusammen. Internationale Stars waren zu Gast in Köln. Die erstmals ausgerichtete Israelische Klubnacht mit Acts aus Berlin und Tel Aviv in Kooperation mit c/o pop zog viele Jugendliche an und das Synagogalkonzert in der Kölner Synagoge bot einen würdigen Abschluss des Festivals.

    Das Programm für 2024 ist in Planung.

  • Was genau jüdische Musik ist, darüber herrscht bis heute in der Musikwissenschaft und bei Musiker*innen keine Einigkeit. Ist es die Musik von jüdischen Komponisten oder ist es Musik die jüdisch klingt?

    Wir unterstützen Menschen dabei, das Themenfeld jüdische Musik in all ihren Erscheinungsformen zu rekonstruieren, zu vermitteln und in Konzerten zur Aufführung zu bringen.

    Verfolgt – Vergessen – Wiederentdeckt hieß die musikwissenschaftliche Tagung im Rahmen von Shalom-Musik.Koeln 2022 in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln unter der Leitung von Prof. Dr. Jascha Nemtsov (Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar / Abraham Geiger Kolleg der Universität Potsdam).

    Mehrere Podiumsdiskussionen mit interessanten Gästen informieren über musikalische Entwicklungen im Gestern und Heute.

 
  • Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. ist 2021 mit der Website SHALOM COLOGNE an den Start gegangen. Mit mehr als 50 digitalen Informationsmaterialien, Unterrichtsideen und Mitmach-Tools in der SHALOM BOX geht es auf eine Entdeckungsreise quer durch 1700 Jahre jüdischen Lebens in Köln. Zu den kostenfreien Angeboten zählen: Informationsmaterial zum Lesen und Entdecken, Notenmaterial und Arbeitsblätter zum Download, interessanten Experten-Talk zum Thema und Umgang mit dem Judentum heute und ein Wissensquiz. Die Bildungsplattform nimmt inhaltlich gezielt Köln in den Fokus.

  • In kostenlosen Online-Talks für Lehrer*innen, Pädagog*innen und Interessierte wurde in regelmäßigen Abständen im Rahmen von SHALOM COLOGNE 2021 ein Austausch und Diskussionsmöglichkeit mit Experten durchgeführt. Darin ging es um Inhalte und Vorschläge zur Auseinandersetzung mit jüdischem Leben und die Möglichkeit, diese in Vermittlungsangebote einzubinden.

    In unseren öffentlichen Podiumsdiskussionen lassen wir regelmäßig Expert*innen zum Thema „Was ist jüdische Musik?“ zu Wort kommen - unter anderem mit renommierten Musikwissenschaftlern.

    Eine Sendung des WDR 3 im Vorfeld des Musikfestivals Shalom-Musik.Koeln 2022 wurde ausgestrahlt und erreichte viele Zuhörer in ganz NRW. Nachzulesen und Nachzuhören auf www.shalom-musik.koeln

  • Die vom Kölner Forum für Kultur im Dialog im jüdischen Festjahr initiierte Aktion SHALOM SELFIE – ZEIGT ZUSAMMENHALT sammelte 2021 Selfies, kreative Fotos und selbstgebastelte Bilder von Menschen aus ganz Deutschland. Eine Gruppe von jüdischen und nichtjüdischen Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Kölner Schulen und Jugendeinrichtungen trafen sich zum Workshop in der Kölner Synagoge. Unter der Anleitung von Kunstpädagogen und Streetart-Künstlern wurde auf kreative Art und Weise der Davidstern, das Kreuz der Halbmond und das Zeichen für Buddhismus, aber auch das Peace-Zeichen oder die Regenbogenfahne in dem Schriftzug “SHALOM + FRIEDEN FÜR ALLE" vereint.

 



  • Die Mitwirkung am XXL Foto-Plakat SHALOM SELFIE – ZEIGT ZUSAMMENHALT mit mehr als 1700 Menschen aus ganz Deutschland setzte 2021 ein starkes Zeichen für den Dialog der Religionen und gegen Judenhass. Mit dem Slogan „SHALOM + FRIEDEN FÜR ALLE" zeigen Menschen auf 1.700 Fotos stellvertretend für 1.700 Jahre jüdischen Lebens ein positives Miteinander von vielen Glaubensrichtungen. Zur Präsentation der XXL Foto-Plakate richtete das Kölner Forum für Kultur im Dialog am Domforum mit dem größtes Antisemitismusplakat Deutschlands eine öffentliche Veranstaltung mit vielen prominenten Teilnehmern aus Politik und Gesellschaft aus. Zudem waren die XXL-Plakate auch an weiteren zentralen Stellen zu sehen: am Kölner Neumarkt, in der Schildergasse, im Rathaus der Stadt Köln oder in tausendfacher Auflage im Postkartenformat bei Köln-Tourismus. Als Zeichen gegen Antisemitismus stellte der Landtag Nordrhein-Westfalen 2021 das Plakat „SHALOM + FRIEDEN FÜR ALLE“ für alle sichtbar aus. Eine Präsenz des Plakates im Haus der Geschichte wird angestrebt.

    An der Fassade des Römisch- Germanischen Museums am Kölner Roncalliplatz hängt bis heute ein XXL-Plakat von “SHALOM + FRIEDEN FÜR ALLE”.

  • 2022 rief SHALOM & ICH - der Wettbewerb dazu auf, Beiträge aller Art, die sich mit jüdischer Kultur beschäftigen, einzusenden. Trotz erschwerter Bedingungen unter der Coronapandemie wurden Beiträge von rund 150 mitwirkenden Kindern und Jugendlichen eingereicht. Ziel von SHALOM & ICH war es, neugierig zu machen auf die jüdische Kultur heute; ihre Lebensweise und die Menschen, die beides prägen. Junge Menschen wurden motiviert, dem vermeintlich Anderen neugierig zu begegnen und offen auf Entdeckungsreise zu gehen – um eine Kultur kennenzulernen, die seit 1700 Jahren Teil unserer gemeinsamen Identität in der Mitte Europas ist. Es gab Einreichungen mit Kochprojekten, Spurensuche vor Ort und Tanzprojekten. Wir konnten Auszeichnungen in den Kategorien EUER ZEICHEN GEGEN ANTISEMITISMUS und MUSIK UND THEATER verleihen.

  • Das Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. hat zahlreiche Förderer und Partner für seine Projekte gewinnen können, u.a. MKW NRW, Stadt Köln, Synagogen-Gemeinde Köln, Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V., MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln, Hochschule für Musik und Tanz Köln, DOMFORUM, Festival Alte Musik Knechtsteden und WDR3. Alle zusammen liefern ein gelungenes Beispiel für mehr Sichtbarkeit und geben mit der Vernetzung auch Anregungen für andere Städte und Bildungseinrichtungen, das jeweilige jüdische Leben in der eigenen Region in den Blick zu nehmen.

 
 

Dialog bedeutet Kompromiss: Wir lassen uns auf die Meinung des anderen ein.
— Dalai Lama

 
 
 

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